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Dennis Knake schrieb einen Beitrag zum Thema
Re: Von Berlin ins Sauerland ziehen

20 Jahre Förderverein Naturschutz: Dickes Minister-Lob: „Einmalig in unserem Land“

Bärbel Höhn bescheinigt Förderverein zum 20. Geburtstag „beachtliches naturschutzfachliches und organisatorisches Engagement“. Dank an Unterstützer

come-on

Von Wolfgang Kleinfeld

Lüdenscheid. Große Anerkennung zollt NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn dem Förderverein Naturschutz Märkischer Kreis, der 20 Jahre alt wird. „Der Förderverein ist eine Einmaligkeit in unserem Lande. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, niemand erhält Geld für seinen Einsatz. Das verdient große Anerkennung“, erklärt Höhn in einem Grußwort zum runden Geburtstag.


Der aktuelle Vorstand des engagierten Fördervereins Naturschutz MK (v.l.n.r.), oben: Schriftführer Wolfhard Fischer, Beisitzer Michael Junglas, Kassierer Michael Lücker, Geschäftsführer Klaus Woidasky, Vorsitzender Dieter Schmidt, unten: Beisitzer Dieter Brückner, 2. Vorsitzender Hans Obergruber und die Beisitzer Claudia Adam, Fritz Schröder und Sigmar Hauck (nicht im Bild).

„Wir haben in Nordrhein-Westfalen zwar eine Reihe von Fördervereinen, die gewissermaßen der verlängerte Arm der unteren Landschaftsbehörde sind und die an lockerer Leine, mehr oder minder hoheitlich gestützt, tätig werden. Andere Naturfördervereine sind Trägervereine Biologischer Stationen. Der Förderverein Naturschutz MK ist dagegen eine Bürgerinitiative ganz eigener Prägung, er arbeitet eigenverantwortlich und in hohem Maße erfolgreich nur für den Naturschutz sowie eine naturschutzgerechte Grundstücksbetreuung“, meint Höhn.

Der Verein betreue heute fast 1,5 Millionen Quadratmeter – ohne Gewinnerwartung, ausschließlich auf den gemeinnützigen Naturschutz ausgerichtet. „Dahinter steckt ein beachtliches naturschutzfachliches wie organisatorisches Engagement, das nicht hoch genug bewertet werden kann“, sagt Ministerin Höhn. Und dafür spricht sie allen, die in dieser „Bürgerinitiative zugunsten des Naturschutzes“ tätig sind, ihren herzlichen Dank für ihre bisherigen Leistungen aus.

Im Förderverein freut man sich natürlich über die Würdigung des 20-jährigen Einsatzes aus dem Ministerium. Vorsitzender Dieter Schmidt erinnert sich deshalb auch sehr gern daran, wie es vor zwei Jahrzehnten begann:

„Schon seit langem kannten damals Naturkundige, besonders Botaniker und Ornithologen, den Wert der Flussaue Wilhelmsthal an der Lenne bei Werdohl. Es gab in der Vergangenheit auch mehrfach Bemühungen, das Feuchtgebiet unter Naturschutz zu stellen – ohne Erfolg. Das änderte
sich 1983. Mit dem Konzept, wertvolle, gefährdete Biotope durch Ankauf zu sichern, gründeten engagierte Leute den Förderverein Naturschutz Märkischer Kreis“, erzählt er.
In Presseberichten, im Rundfunk, mit Infobroschüren, Vorträgen, einer Fotoausstellung und vielen persönlichen Gesprächen sei dann für diese Idee und um Spenden geworben worden. Die ehrenamtliche, satzungsgemäße Arbeit konzentriere sich auf die heimische Region, den Märkischen Kreis. Hier gelte es, noch viel typische Natur zu erhalten. „Und hier kann jeder Spender sehen, wo und wie sein Geld sinnvoll angelegt ist“, erklärt Schmidt.

Das erste Ziel wurde erreicht, Wilhelmsthal konnte gekauft werden und wurde 1986 durch Verordnung des Regierungspräsidenten unter Naturschutz gestellt. „Dieser erfolgreiche Beginn motivierte zu weiteren Taten“, sagt Schmidt. Mittlerweile habe der Förderverein in zehn Kommunen des Kreises mehr als 30 Projekte verwirklicht. Dem Verein mit Sitz in Lüdenscheid gehören heute unter anderem solche Kleinode wie Moore bei Kierspe und Meinerzhagen und das Naturschutzgebiet „Lennealtarm Humme“ in Plettenberg.
Das jüngste Großprojekt ist der Erwerb des ehemaligen Truppenübungsplatzes Lüdenscheid-Stilleking. Die ersten Bemühungen darum datieren aus dem Jahre 1991. Nach zehn Jahren, 2001, kam es auf Initiative des Fördervereins zur Bildung einer Bietergemeinschaft mit der Nordrhein-
Westfalen-Stiftung und der Stadt Lüdenscheid und damit zum Kauf des größten Naturschutzgebietes der Bergstadt.
„Seinen 20. Geburtstag möchte der Förderverein Naturschutz MK zum Anlass nehmen, um Dank zu sagen: Allen, die gespendet haben (und es hoffentlich auch weiter tun), ohne die eine erfolgreiche Arbeit nicht möglich wäre, ebenso allen, die mit angepackt haben bei den verschiedenen Pflegemaßnahmen“, sagt der Vorsitzende. „Neue Projekte sind in Planung. Es gibt noch viel zu tun für den Naturschutz im Märkischen Kreis – für mindestens weitere 20 Jahre.“

23.05.03

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