Gründungsprojekt Wilhelmstal
Dies ist das Gründungsprojekt des Förderverein Naturschutz MK e.V. aus dem Jahr 1983.
1983 gründete er sich, um dieses Gebiet unter Naturschutz zu stellen. Es hat eine Größe von gut 15 Hektar (ha).
Seit dem 2.7.1986 ist das Feuchtgebiet Lengelsen / Wilhelmstal Naturschutzgebiet. Die Verordnung des Regierungspräsidenten Arnsberg sagt dazu : "... zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften der offenen Wasserflächen und der angrenzenden Auwälder ... ... wegen der Eigenart und Schönheit dieser Flächen im Tal der Lenne."
Direkt hinter der Brücke Hölmecke - Lengelsen säumen mächtige Linden den Weg; an warmen Sommertagen ist die Luft erfüllt vom Duft der Lindenblüte. Der Weg führt weiter, vorbei an einigen Schrebergärten, bis zum Bahnübergang. Von hier aus blickt man in die Große Lichtung mit dem Seggenried in der Mitte.
Ernst Schröder bezeichnete dieses Ried, in dem
Steife Segge::, Blasensegge, Spitzsegge, Sumpfsegge und
Rispensegge vorkommen, als den botanisch wertvollsten Teil der Talaue.
Daneben ist die Talaue Lebensraum zahlreicher Vogelarten. Der seltene, farbenprächtige
Eisvogel:: fängt im Sturzflug seine Nahrung, die
Wasseramsel:: am
und im schnellfließenden Wasser unterhalb des Wehres und Schwärme von hundert oder mehr
Erlenzeisigen:: winterliche Nahrung
in den Erlen entlang des Ufers.
In der Lenne leben Fische wie Karpfen, Schleie, Döbel, Hasel, Rotfeder, Bachforelle, Äsche, Aal, Hecht und Stichling.
All diese wichtigen ökologischen Einzelelemente hatte Ernst Schröder bereits vor 1983 längst erkannt, durch vielfältige Bestimmungen von Pflanzen und Tieren hat er entscheidend dazu beigetragen dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet zu machen !